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HPC am Standort Freiburg umgebaut

erstellt von Dirk von Suchodoletz Veröffentlicht 08.03.2016 10:25, zuletzt verändert: 30.08.2016 17:24
Das High-Performance-Computing (HPC) in Freiburg wird seit zwei Jahren sukzessive umgebaut. Die in die Jahre gekommenen HPC-Ressourcen des bwGRiD und BFG am Standort Rechenzentrum werden in den nächsten Wochen und Monaten gegen aktuelle Hardware ausgetauscht. Die HPC-Gruppe wird in die Abteilung eScience am Rechenzentrum eingegliedert. Sie verantwortet das Thema HPC seit zwei Jahren und hat die aktuell laufende HPC-Großbeschaffung koordiniert.
HPC am Standort Freiburg umgebaut

Geplanter Aufstellungsort für HPC-Cluster NEMO © Bernd Wiebelt

Der Ausbau des HPC in Freiburg ist Teil der landesweiten bwHPC-Initiative. Das geplante bwFor-Cluster "NEMO" hat einen wesentlichen Anteil an der gemeinsamen HPC-Strategie in Baden-Württemberg. Weitere Standorte sind das bwUniCluster in Karlsruhe, bwForCluster "JUSTUS" in Ulm und das MLS/WISO-Cluster in Mannheim/Heidelberg. Karlsruhe und Ulm sind seit 2014 im Produktiveinsatz, Mannheim/Heidelberg starteten im Dezember 2015. Das Freiburger Rechenzentrum plant, im zweiten Quartal 2016 den Schalter umzulegen. Der Start des Clusters BinAC in Tübingen mit Schwerpunkt Bioinformatik und Astrophysik ist für das dritte Quartal 2016 anvisiert.

Der Freiburger Cluster spezialisiert sich auf die Fachbereiche  Elementarteilchenphysik, Mikrosystemtechnik und Neurowissenschaften (ENM). Rechenvorhaben aus diesen Fachwissenschaften können über einen einfachen Prozess per Online-Formular beantragt werden.


Mit den neuen Clustern stehen landesweit für die verschiedenen Forschungsvorhaben erhebliche Rechenkapazitäten auf Basis aktueller Hardware zur Verfügung. Diese Kapazitäten stehen allen Wissenschaftlern der jeweiligen Fachdisziplinen offen. Die Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen sind mit Mail-Adresse in der Freiburger HPC-Strategie benannt. Mit der Inbetriebnahme der neuen HPC-Ressourcen sinkt die Bedeutung der in die Jahre gekommenen Compute-Ressourcen aus dem ursprünglichen BFG, weshalb diese schrittweise in die zuständigen Cluster im Land überführt oder abgeschaltet werden.


Die HPC-Ressource in Freiburg wird aus mehreren Quellen finanziert: Ein wesentlicher Anteil wird durch das Landesministerium für Wissenschaft und Kunst getragen. Lokale Arbeitsgruppen aus dem Bereich ENM haben zusätzliche Eigenmittel eingebracht. Dieses Geld wurde durch die DFG aufgestockt. Weitere, aktuelle Informationen, auch zum Cluster-Zugang und zur Nutzung der Landesressourcen finden sich im HPC-Portal der Universität Freiburg. Zudem hat die HPC-Gruppe eine Mailingliste für den bwForCluster NEMO eingerichtet, auf der man sich über aktuelle Entwicklungen informieren lassen kann.

Dirk von Suchodoletz

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