Landtagsabgeordnete der SPD zu Gast im Rechenzentrum
Frau Rolland und Herr Selcuk erhielten einen umfassenden Einblick in aktuelle Lehrszenarien und digital unterstützte Präsenzveranstaltungen sowie in die Beratungsleistungen der Abteilung E-Learning. In der anschließenden Diskussion ging Prof. Schneider auf die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung, den daraus resultierenden Kulturwandel in der Gesellschaft und den sich verändernden Anforderungen an den Hochschulen ein und verwies darauf, dass es sehr hohe Erwartungen an die IT gibt, die rund um die Uhr funktionieren muss; insbesondere auch die in der Lehre eingesetzten Systeme, bei denen mehr als 30.000 Nutzende den Anspruch haben, „anytime und anywhere“ auf die Lernmaterialien zugreifen zu können. Dass hinter einer entsprechenden IT-Infrastruktur aber auch ausreichend Betriebspersonal vorhanden sein muss, wird bisher nicht ausreichend berücksichtigt. Die Hoffnung ist, dass im Rahmen der Verhandlungen zur zweiten Tranche des Hochschulfinanzierungsvertrages insbesondere die Digitalisierung und die sich rasant verändernden Rahmenbedingungen in den Blick genommen und die zum Teil immer noch aus den 1980er-Jahren stammenden Personalschlüssel für IT-Dienstleistungen der Rechenzentren überdacht werden. Diesen Punkt nahmen die beiden MdLs sehr interessiert auf und sagten zu, sich um die Verstetigung der Personalstellen zu bemühen. "Digitale Lernplattformen stellen für die Studierenden und Lehrenden einen enormen Mehrwert dar und müssen auskömmlich finanziert werden", so Gabi Rolland.
Abschließend hatten die beiden Abgeordneten noch die Gelegenheit, in der Abteilung Windows die potenzielle Zukunft des digitalen Lernens zu erleben: Virtual Reality auf Basis der Microsoft Hololens. Schon allein die Demoprogramme, die mit der virtuellen Brille ausgeliefert werden, lassen die reale und die virtuelle Welt so miteinander verschmelzen, so dass man sich z. B. mitten in der Galaxie und den auf einen zufliegenden Raumschiffen wähnt, denen man unweigerlich mit einer kleinen Körperdrehung ausweicht. Gerade im Bereich der Simulation schlummert sehr viel Potenzial für die Lehre, die darauf wartet, von engagierten Lehrenden genutzt zu werden.
Dr. Nicole Wöhrle